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Es gibt verschiedene Hersteller die Chips und auch komplette Transponder für die RF-Identifikation herstellen. Auf der ersten Stufe stellen Firmen hauptsächlich die entsprechenden Chips her. Auf der zweiten Stufe finden sich Firmen, die diese Chips kaufen und zu einem Transponder weiterverarbeiten. Konkret bedeutet dieses, dass an dem Chip eine Antenne montiert wird und im zweiten Arbeitsgang Chip und Antenne ein Gehäuse einbettet werden. Die Antennenlänge und Wicklungsanzahl ist ausschlaggebend für die Arbeitsfrequenz des Transponders. Zugelassene Frequenzbänder zurzeit in Europa sind 125 kHz, 13,56 MHz, 868 MHz, 2,45 GHz. Es gibt keine Universalfrequenz, da physikalisch gesehen, jeder zurzeit zugelassene Frequenzbereich seine Vor- und Nachteile hat. Zum Beispiel werden Resonanzfrequenzen im unteren Bereich (LF: 125 kHz, HF: 13,56 MHz) von Metallgegenständen in der unmittelbaren Umgebung negativ beeinflusst (verstimmt), so dass die Transponder nicht mehr vom Lesegerät gelesen werden können. Im oberen Frequenzbereich (UHF: 868 MHz, 2,45 GHz) ist für die Lesereichweite die Freiraumdämpfung entscheidend, d. h. organische Materialen absorbieren die vom Leser ausgesendete Leistung, ähnlich wie bei einem Mikrowellenofen und die Reflektionen nehmen zu. Ein weiteres Augenmerk ist auf die Schreib-/ Lesereichweite des Transponders zu legen. Diese ist stark von der Frequenz und der Leistung der elektromagnetischen Wellen abhängig. Hierbei gibt es zwei Arten von Transpondern: aktive und passive. Aktive Transponder sind mit einer Stützbatterie ausgestattet, die die Reichweite wesentlich vergrößert als bei passiven Transpondern, die die Energie ausschließlich vom Schreib-/ Lesegerät induziert bekommen. Die Auswahl des geeigneten Frequenzbandes stellt unter diesen Aspekten einen Kompromiss dar. Es gilt abzuklären, welche Nachteile für eine bestimmte Anwendung noch akzeptabel sind.
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